Die Flur hat angezogen
Ein grünes seidenes Kleid,
Die leichten schillernden Falten
Umfliegen sie weit und breit.
Und unter der flatternden Hülle
Schlägt ihre warme Brust,
Die Winde wollen sie kühlen
Und verglühen sich selber in Lust.
Es zucken die Sonnenstrahlen
Herunter mit blitzendem Brand,
Als möchten sie gern ihr versengen
Das neidische grüne Gewand.
Sie ruft : Ihr Strahlen, ihr Winde,
Mein Kleid laßt unversehrt !
Es ward von meinem Liebsten
Zum Brautschmuck mir beschert.
Der Mai, so heißt mein Liebster,
Er gab es zu tragen mir ;
Er sprach : du sollst es tragen,
Solang‘ ich bleibe bei dir :
Und wenn ich von dir scheide,
So werd‘ es gelb vor Gram,
Dann laß es von den Menschen
Dir ausziehn ohne Scham,
Und leg‘ als nackte Witwe
Dich nieder in deinem Leid,
Bis daß ich wiederkehre
Und bring‘ ein neues Kleid.
Wilhelm Müller (1794 – 1827)
Aus Gedichte von Wilhelm Müller.
Herausgegeben von Max Müller.
Erster Teil. 1868. » Frühlingskranz aus
dem Plauenschen Grunde bei Dresden «
Die Natur in der schönsten Verschwendung … und das alles für die Frauen 😉 Ein tolles Foto!!!
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Danke,ja nur für die Frauen🌹
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Exquisite in white! But must be so disadvantaged when displaying for a mate.
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Thank you 💐
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Der sitzt aber auch schön da, alle Federn wohlgeordnet – erinnert wirklich sehr an ein Brautkleid, vom Krönchenbis zur Schleppe 🙂
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Ja,herrlich ein wunder der Natur.
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Das Brautkleid.
Die Flur hat angezogen
Ein grünes seidenes Kleid,
Die leichten schillernden Falten
Umfliegen sie weit und breit.
Und unter der flatternden Hülle
Schlägt ihre warme Brust,
Die Winde wollen sie kühlen
Und verglühen sich selber in Lust.
Es zucken die Sonnenstrahlen
Herunter mit blitzendem Brand,
Als möchten sie gern ihr versengen
Das neidische grüne Gewand.
Sie ruft : Ihr Strahlen, ihr Winde,
Mein Kleid laßt unversehrt !
Es ward von meinem Liebsten
Zum Brautschmuck mir beschert.
Der Mai, so heißt mein Liebster,
Er gab es zu tragen mir ;
Er sprach : du sollst es tragen,
Solang‘ ich bleibe bei dir :
Und wenn ich von dir scheide,
So werd‘ es gelb vor Gram,
Dann laß es von den Menschen
Dir ausziehn ohne Scham,
Und leg‘ als nackte Witwe
Dich nieder in deinem Leid,
Bis daß ich wiederkehre
Und bring‘ ein neues Kleid.
Wilhelm Müller (1794 – 1827)
Aus Gedichte von Wilhelm Müller.
Herausgegeben von Max Müller.
Erster Teil. 1868. » Frühlingskranz aus
dem Plauenschen Grunde bei Dresden «
Einen schönen Sonntag und Viele Grüße !
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Wunderbar,danke gleichfalls lg.Alois
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Einfach wunderbar.
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Danke!
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Wow! Can it fly?
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Thank you!
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WOWZA. Outstanding.
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Thank you 💐🤗
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Prachtig.
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Thank you!
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Exquisite!!
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Thank you 💐
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regal!
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Thank you 👑💐
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Like a queen’s wedding!
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👑🤗
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💐👑🤗
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